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Treppenlexikon

Beim Treppenkauf verstehen Sie nur Bahnhof? Wir wissen, dass es nicht immer einfach ist, sich in den ganzen technischen Fachbegriffen zurechtzufinden. Daher erklären wir hier alle Wörter rund ums Thema Treppe.

Ausklappraum

Die Leitern von vielen Dachbodentreppen bestehen aus mehreren Teilen, die über Scharniere miteinander verbunden sind. Um die Treppe nutzen zu können, muss die Leiter also ausgeklappt werden. Dafür ist nach vorne hin ein gewisser Platz notwendig, der beim Planen einer Dachbodentreppe bedacht werden sollte. Dieser zusätzlich benötigte Platz ist auch unter dem Fachbegriff Ausklappraum bekannt.

Ausladung

Unter Ausladung versteht man das Maß, das eine Treppe vom hintersten Punkt bis zum vordersten Punkt benötigt. Die Ausladung ist also eine Kenngröße dafür, wie viel Platz eine Treppe benötigt. Dabei ist aber zu bedenken, dass auch noch Raum vor der ersten Treppenstufe benötigt wird, um die Treppe angenehm besteigen zu können.

Foto: Außentreppe Sun Step

Außentreppe

Alle Treppen, die mit dem Begriff Außentreppe gekennzeichnet sind, sind für den Einsatz im Außenbereich geeignet. Die Metallteile dieser Treppen sind verzinkt und somit äußerst resistent gegen Umwelteinflüsse aller Art. Sie rosten also auch bei Wind und Wetter nicht. Wichtig bei Außentreppen ist die Wahl eines geeigneten Fundaments. Die Minka Außentreppen können aber natürlich auch wahlweise im Innenbereich zum Einsatz kommen.

Beizen

Beim Beizen wird eine chemische Lösung (Beize) auf die Oberfläche von Holz aufgetragen. Dadurch verändert sich der Farbton des Holzes, die natürliche Maserung bleibt aber erhalten. Die Walnuss-Stufen der Minka-Treppen bestehen nicht aus echtem Walnussholz, sondern aus Buchenholz, das auf eine Walnussoptik gebeizt wurde. Zum zusätzlichen Schutz des Holzes sind unsere Treppenstufen außerdem mit einer hochwertigen Lackschicht überzogen.

Bodentreppe

Bodentreppen sind Treppen, die zu unbewohnten Dachböden oder Speichern führen. Sie werden in der Regel fix in der Decke befestigt und nur bei Bedarf ausgeklappt bzw. ausgezogen. Bodentreppen können aus Holz oder Metall bestehen. Eine Sonderform der Metall-Dachbodentreppen sind sogenannte Scherentreppen, die quasi wie eine Ziehharmonika ausgezogen werden.

Brandhemmend EI₂30/EI₂60

Nach der ÖNORM wird die brandhemmende Wirkung von Materialien in mehrere Klassen eingeteilt. Auch EI230 und EI260 zählen zu diesen Feuerwiderstandsklassen. Die Zahl in der Bezeichnung gibt an, wie lange das Material einem Feuer mindestens standhält. Wenn eine Bodentreppe beispielsweise mit EI260 gekennzeichnet ist, bedeutet das, dass die Treppe einen einseitigen Brand mindestens 60 Minuten lang an einer weiteren Ausbreitung hindert. Brandhemmende Dachbodentreppen sichern also wertvolle Zeit bei der Rettung vor einem eventuellen Feuer.

Drehung pro Stufe

Bei der Drehung pro Stufe geht es um den Winkel, in dem sich die Stufen um die Mittelsäule einer Spindeltreppe winden. Ist die Drehung pro Stufe hoch, bedeutet das, dass die Stufen angenehm zu begehen sind. Bei einem kleineren Drehwinkel ist hingegen weniger Platz für die Treppe erforderlich.

Foto: Flachdachtreppe und Flachdachausstieg

Flachdachausstieg / Flachdachtreppe

Um Flachdächer beispielsweise für Reparaturarbeiten oder Ähnliches besteigen zu können, empfiehlt sich eine einklappbare Flachdachtreppe. In der Funktionsweise sind Flachdachtreppen mit Dachbodentreppen zu vergleichen. Allerdings verfügen Sie über spezielle Metallausstiege, die für den Außenbereich geeignet sind und besonders gut dämmen.

Foto: Futterkasten der Arctic Fire

Futterkasten

Als Futterkasten bezeichnen Profis den rechteckigen Rahmen von Bodentreppen, der in der Decke verbaut wird und in dem die Treppe im eingeklappten Zustand verweilt. Die Länge und Breite des Futterkastens müssen zu den Maßen der Deckenöffnung passen. Außerdem sollten Sie beim Kauf einer Dachbodentreppe die Futterkastenhöhe entsprechend der gemessenen Deckenstärke wählen. Futterkästen können aus Holz oder MDF bestehen. Für viele Futterkästen bietet Minka auch einen passenden Oberdeckel, der die Wärmedämmung steigert.

Foto: Untergurtgeländer

Geländer

Das Geländer ist eines der wichtigsten Bestandteile von Systemtreppen, da es ein sicheres Auf- und Absteigen ermöglicht. Bei den Spindel- und Raumspartreppen von Minka gibt es drei verschiedene Arten von Geländern: Das Stabgeländer besteht nur aus vertikalen Stäben und einem Handlauf. Das Untergurtgeländer hat zusätzlich zu den vertikalen Stäben auch horizontale Stäbe – sogenannte Untergurte. Das Stufengeländer besteht hingegen aus L-förmigen Metallstäben, die aneinander befestigt werden.

Geländerstab

Mit dem Begriff Geländerstab sind alle vertikalen Stäbe von Treppengeländern gemeint. Bei manchen Treppen vorhandene horizontale Stäbe werden hingegen als Untergurte bezeichnet.

Geschosshöhe

Die Geschosshöhe ist ein wichtiger Wert für die Auswahl und Montage von Systemtreppen. Um die Geschosshöhe zu ermitteln, müssen Sie von der Oberkante des Fußbodens eines Raumes bis zur Oberkante der Decke bzw. der Galerie messen.

Foto: Handlauf aus Holz

Handlauf

Als Handlauf wird der obere Teil des Geländers bezeichnet, an dem man sich mit der Hand festhalten kann. Die Handläufe der Minka Systemtreppen bestehen entweder aus Massivholz oder aus hochwertigem Kunststoff (PVC).

Höhenerweiterung

Für die meisten unserer Raumspartreppen und Spindeltreppen sind Höhenerweiterungen als optionales Zusatzprodukt erhältlich. Sie benötigen eine Höhenerweiterung, wenn Sie eine über das Standardmaß hinausgehende Raumhöhe erreichen müssen. Wenn Sie eine Höhenerweiterung bestellen, bekommen Sie eine zusätzliche Stufe sowie das zusätzliche Material für das erweiterte Geländer.
Bitte beachten Sie, dass Sie nicht mehr als maximal zwei Höhenerweiterungselemente pro Treppe einbauen dürfen. Ab drei zusätzlich verbauten Stufen kann keine Stabilität und Sicherheit beim Treppensteigen mehr gewährleistet werden.

Lichte Raumhöhe

Mit der Bezeichnung “lichte Raumhöhe” ist der Abstand von der Oberkante des Fußbodens bis zur Unterkante der Decke gemeint. Die lichte Raumhöhe ist vor allem beim Kauf von Dachbodentreppen relevant.

Foto: Linksdrehend

Linksdrehend

Bei einer linksdrehenden Spindeltreppe geht man die Stufen gegen den Uhrzeigersinn hoch. Bei dieser Variante befindet sich die Mittelsäule beim Hochgehen zu Ihrer linken Hand und das Geländer zu Ihrer rechten Hand.
Alle Spindeltreppen von Minka können sowohl links- als auch rechtsdrehend montiert werden.

Foto: Mittelholmtreppe Nizza

Mittelholmtreppe

Als Mittelholmtreppe wird eine Sonderform der Raumspartreppe bezeichnet, bei der die Stufen auf Trageelementen entlang der Mittellinie der Treppe befestigt werden. Die Träger bestehen aus Metall und sind in der Höhe verstellbar, wodurch Mittelholmtreppen als sehr flexibel und platzsparend gelten. Mittelholmtreppen werden manchmal auch Einholmtreppen oder Steiltreppen genannt.

Nebentreppe bzw. nicht notwendige Treppe

Alle Treppen von Minka sind der Kategorie „Nebentreppe“ bzw. „nicht notwendige Treppe“ zuzuordnen. Solche Treppen kommen häufig zum Einsatz, um ein Dachgeschoss zu erreichen oder einen zweiten Zugang zu einem Stock oder einer Galerie zu haben.

ÖNORM

Österreichische Normen sind unter der Kurzbezeichnung ÖNORM bekannt. Sie beschreiben gewisse Standards, die in verschiedenen Bereichen – wie etwa dem Bauwesen – eingehalten werden sollen. Die von den Austrian Standards entwickelten Normen sind vielfach auch europaweit anerkannt, was an der Buchstabenkombination EN (z. B. ÖNORM EN 1363) ersichtlich ist.

Podest

Die Minka Spindeltreppen werden standardmäßig mit einem dreieckigen Podest geliefert. Dieses wird auf einer Ebene mit dem Fußboden des oberen Geschosses montiert. So können Sie bequem im oberen Stock aussteigen.
Unsere Raumspartreppen verfügen in der Regel über kein Podest. Lediglich die viertelgewendelte Treppe Quatro Turn wird mit einem Podest geliefert, welches für die 90-Grad-Wendelung notwendig ist.

Pulverbeschichtung

Unter Pulverbeschichtung versteht man ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Metallen. Nach der Vorbehandlung des Materials wird ein Lackpulver auf das Werkstück aufgetragen und anschließend ausgehärtet. So können beispielsweise Produkte aus Aluminium, Alu-Guss, Blankstahl, verzinktem Stahl und nichtrostendem Stahl in verschiedene Farben und Texturen gehüllt und vor Korrosion geschützt werden.
Minka ist nicht nur Experte für Treppen, sondern auch für Pulverbeschichtungen. An unserem Standort in St. Lorenzen beschichten wir nicht nur die Teile für unsere eigenen Treppen, sondern auch diverse Produkte für unsere Geschäftskunden.

Foto: Raumspartreppe Quatro

Raumspartreppe

Wie der Name bereits andeutet, kommen Raumspartreppen meist an Stellen zum Einsatz, an denen nicht so viel Platz ist. Bei den Raumspartreppen von Minka handelt es sich um sogenannte Mittelholmtreppen, die besonders flexibel im Aufbau sind. Sie können gerade und in vielen Fälle auch leicht nach links oder rechts gedreht montiert werden. Außerdem hat Minka einige viertelgewendelte Raumspartreppen im Sortiment.

Foto: rechtsdrehend

Rechtsdrehend

Eine rechtsdrehende Spindeltreppe begeht man von unten nach oben im Uhrzeigersinn. Wenn Sie die Treppe hochsteigen, befindet sich die Mittelspindel rechts von Ihnen und Sie können sich mit der linken Hand am Geländer festhalten.
Alle Spindeltreppen von Minka können sowohl links- als auch rechtsdrehend montiert werden.

Foto: Platzsparende Sambatreppe Quatro

Sambatreppe

Die Stufen von sogenannten Sambatreppen sind aufgrund ihrer abgeschrägten Form nur jeweils auf einer Seite betretbar. Dadurch sind Sambatreppen zwar einerseits etwas weniger bequem zu begehen als Treppen mit geraden Blockstufen, aber andererseits auch besonders platzsparend.

Foto: Scherentreppe Elegance

Scherentreppe

Die Scherentreppe ist eine besondere Form von Dachbodentreppe. Sie besteht aus Stufen, die über sogenannte Scheren miteinander befestigt sind – so ist es möglich, die Treppe wie eine Ziehharmonika auszuziehen und zusammen zu schieben. Aus diesem Grund sind Scherentreppen eine gute Wahl, wenn kein Ausklappraum oder generell wenig Platz zur Verfügung steht.

Setzstufe

Eine Treppenstufe besteht aus der Trittstufe und der Setzstufe. Unter dem Begriff Setzstufe versteht man die vertikale Seite einer Stufe. Bei unseren Spindeltreppen ist standardmäßig zwischen den einzelnen Stufen ein Leerraum. Optional kann bei den Holzstufen aber eine Setzstufe aus Metall angebracht werden. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn kleine Kinder die Treppe benutzen, weswegen die Setzstufe auch unter der Bezeichnung Kinderschutzleiste bekannt ist.

Spindelrohr

Das Spindelrohr ist der Mittelteil von Spindeltreppen. An ihm werden die Holz- oder Metallstufen befestigt.

Foto: Spindeltreppe Milano

Spindeltreppe

Die Spindeltreppe ist eine platzsparende Sonderform der Wendeltreppe. Bei dieser Treppenart werden die Stufen an einer Mittelsäule – der sogenannten Spindel – befestigt. Somit verfügen Spindeltreppen nur über ein Geländer an der Außenkante der Stufen.
Minka bietet eine große Vielfalt an Spindeltreppen mit Holz- und Metallstufen und verschiedenen Geländerarten.

Foto: Steigung Treppe

Steigung

Die Steigung einer Treppe gibt an, wie steil eine Treppe nach oben geht. Sie beschreibt konkret die Höhe von einer Trittfläche zur nächsten und wird in der Regel in Millimetern oder Zentimetern angegeben.
Eine Treppe mit geringer Steigung ist bequemer zu begehen, aber dafür nimmt sie auch mehr Platz in Anspruch. Bei einer hohen Steigung verhält es sich genau umgekehrt. Die Wahl der Steigung ist somit eine individuelle Entscheidung, die nach dem eigenen Empfinden und nach dem verfügbaren Platz getroffen werden sollte. Die Steigung der Minka Systemtreppen können Sie innerhalb bestimmter Grenzen selbst einstellen.

Stufenstärke

Die Stufenstärke gibt an, wie dick das Material der Treppenstufen ist – sie wird also von der Unterkante der Stufe bis zur Oberkante der Stufe gemessen.

Systemtreppe

Die Raumspartreppen und Spindeltreppen von Minka sind der Kategorie der Systemtreppen zuzuordnen. Systemtreppen bestehen aus einem Baukastensystem – es gibt also verschiedene Holzvarianten, Metallfarben und Größen, die unsere Kundinnen und Kunden nach Ihren Wünschen zusammenstellen lassen können. Das Baukastensystem ermöglicht es Privatpersonen auch, Ihre Treppe einfach selbst zu montieren.

Foto: Teleskophandlauf für Scherentreppen

Teleskophandlauf

Teleskophandläufe aus Metall sind insbesondere für Scherentreppen geeignet. Sie sind nicht fix an bestimmten Stellen montiert, sondern bewegen sich beim Aufziehen und Einschieben der Treppe mit. Sobald die Treppe in Position ist, sorgt ein Teleskophandlauf dann für einen sicheren und stabilen Aufstieg.

Foto: Treppenschuhe der Strong

Treppenschuhe

Als Treppenschuhe oder Treppenfüße werden die Aufsätze aus Kunststoff am unteren Ende von Dachbodentreppen oder Leitern bezeichnet. Sie sorgen dafür, dass sich das Holz oder Metall der Treppen nicht abnutzt und beugen außerdem Kratzern am Boden vor.

Foto: Schwarze Treppenwangen der Strong

Treppenwange

Unter dem Begriff Treppenwange verstehen Fachkundige die beiden Seitenteile von Treppen oder Leitern, an denen die Stufen befestigt sind.

Trittstufe

Eine Treppenstufe besteht aus der Trittstufe und der Setzstufe. Die Trittstufe ist die horizontale Fläche der Stufe, auf die man mit dem Fuß auftritt.

U-Wert

Der U-Wert ist ein wichtiger Begriff bei der Auswahl von Bodentreppen und Flachdachausstiegen. Er gibt Auskunft über die Dämmleistung eines Materials und wird daher auch Wärmedämmwert oder Wärmedurchgangskoeffizient genannt.
Der U-Wert beschreibt die Menge an Energie bzw. Wärme, die durch ein Material hindurchströmt, wenn auf beiden Seiten des Materials verschiedene Temperaturen bestehen. Die Einheit des U-Werts ist W/m2K (Watt pro Quadratmeter und Kelvin). Je niedriger der U-Wert ist, umso stärker dämmt das Material.

Foto: Geländer mit vier Untergurten

Untergurte

Untergurte sind horizontale Stäbe im Treppengeländer. Bei den Minka Systemtreppen bestehen die Untergurte aus hochwertigem Edelstahl.

Foto: Verzinkte Stufen der Rondo Zink Smart

Verzinkt

Unsere Außentreppen bestehen aus verzinkten Metallteilen. Das bedeutet, dass die Materialien mit einer Schicht aus Zink überzogen werden, um sie korrosionsresistent, widerstandsfähig und wetterfest zu machen.

Foto: Viertelgewendelte Treppe Quatro Turn

Viertelgewendelt

Der Begriff viertelgewendelt beschreibt eine 90-Grad-Wende bei einer Treppe. Diese entsteht mithilfe von mehreren abgeschrägten Stufen oder einer Zwischenplattform. Von oben betrachtet sieht eine viertelgewendelte Treppe aus wie ein L oder ein spiegelverkehrtes L. Viertelgewendelte Raumspartreppen eignen sich besonders gut für verwinkelte Räume, bei denen der Platz für den Aufstieg in die nächste Etage beschränkt ist.

Foto: Wendeltreppe mit Treppenauge

Wendeltreppe

Eine Wendeltreppe hat einen annähend kreisförmigen Verlauf und windet sich um einen offenen Mittelpunkt in die Höhe. Dieser offene Mittelpunkt wird auch als Treppenauge, Hohl- oder Lichtspindel bezeichnet. Die Spindeltreppe hat im Gegensatz dazu in der Mitte eine Metallspindel, an der die Stufen befestigt sind.